MFC Montabaur-Heiligenroth e.V.
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Bautagebuch - Aviat Husky

Das große Projekt Aviat Husky

Vier Jugendliche, Berno (18), Luis (14), Paul (14) und Nikolas (13) haben sich gemeinsam auf ein aufregendes Modellbau-Projekt mit ihrem Projektleiter Konstantin Hartenstein eingelassen. Den Bau einer Aviat Husky im Maßstab 1:5, einem begehrten Flugzeugmodell. Der Impuls für dieses doch sehr umfangreiche Projekt war ein Artikel in der FMT-Ausgabe 11/2022.

 

Bauplan und Anleitung:

Das Projekt begann Anfang Dezember 2022 mit der Vorstellung des Bauplans und einer detaillierten Anleitung aus der FMT-Ausgabe 11/2022. Unsere Jugendlichen lernten, wie man den Bauplan liest, die nötigen Werkzeuge auswählt und auch sicher verwendet sowie die Materialien richtig verarbeitet. Ein sehr wichtiger Punkt und großes Anliegen bei dem Projekt war auch, den Modellpiloten bei den vielfältigen Arbeitsschritten mit diversen Maschinen, Klebstoffen und Lacken den richtigen Umgang und Nutzung der benötigte PSA (Persönliche Schutzausrüstung) mitzugeben.

 

Bauteile fräsen, drucken, schleifen:

Nach dem Projektstart begannen die Jungs dann mit dem Fräsen und Drucken der Bauteile aus Balsa-, Sperr-, und Pappelholz sowie PLA und PETG gemäß den Vorgaben des Bauplans. Die Herstellung der benötigten Bauteile wurde auf die Jugendlichen verteilt. Ziel war es, immer bis zum nächsten wöchentlichen Treffen die dafür benötigten Bauteile herzustellen. Luis und Nikolas haben die Bauteile bezüglich 3D Druck und Paul sämtliche CNC-Frästeile auf Ihren eigenen Maschinen übernommen.

Die Rumpfspanten waren hierbei die größte Herausforderung da diese nicht auf Anhieb auf der Helling ein sauberes Bild abgaben. Hier war es sogar notwendig diverse Spanten bis zu 4-mal zu fräsen und individuell anzupassen.

Dabei fiel uns immer wieder ein, was Uwe Puchtinger sagen würde. „Ihr seid doch Modellbauer, das bekommt Ihr schon hin, oder?“

 

Die Montage

Beim Bau der Flächen sah man recht schnell Fortschritte und Ergebnisse. Der Rumpf hat uns allerdings sehr viel Zeit gekostet, da die Leisten alle geschnitten und geschäftet werden mussten.

 

Die Technik

Wir haben uns für einen Flugmotor RCGF Stinger 35ccm RE mit Anlasser und sämtlichem Zubehör von Kpo-flugmodellbau entschieden.

Wie wir das Thema Mode 1, 2, 3 und 4 lösen, damit alle Jugendlichen im Verein das Modell auch fliegen können, ist uns noch nicht ganz klar. Als mögliche Lösung könnte hier eine Powerbox „Core“ mit M-Link als Lehrer-Schüler zum Einsatz kommen.

 

Der zeitliche Aufwand

Einmal wöchentlich kommen alle Jugendliche für 3 Stunden im zur Verfügung gestellten und sehr gut ausgestattetem Atelier eines Vereinskammeraden zusammen. Den tatsächlich notwendigen Zeitaufwand haben alle unterschätzt, da es ja nicht nur mit den 3 Stunden des Bauens getan war, sondern die ganze andere Zeit unter der Woche für die Herstellung und Vorbereitung der Teile hinzukam. Aktuell kommen wir so schon auf 325 Arbeitsstunden.

Konstantin Hartenstein stand den Jugendlichen während des gesamten Prozesses mit Rat und Tat zur Seite und zeigte ihnen verschiedene Techniken und Kniffe, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

 

Fazit:

Bis zum aktuellen Zeitpunkt des Projekts, Ende April 2023, hatten die Jugendlichen unter der Anleitung von Konstantin Hartenstein einen beeindruckenden Rumpf, Seiten- & Höhenleitwerk sowie die Tragfläche für die Aviat Husky selbst gebaut. Sie sammelten wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Bauplänen, Werkzeugen, Materialien und Klebstoffen und konnten ihre handwerklichen Fähigkeiten erweitern und vertiefen.

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© Armin Roth